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IfC | Antonia Siebeck: Die epistemische Kraft des Aha

Am Freitag, 28. Juli ab 19:30 Uhr begrüßen wir wieder das Institut für Chaos. Dieses Mal möchten wir uns anschauen, nach welchen Mustern und „Regeln“ ein Aha-Moment entsteht. 🤯 Heureka!

28.07.2023, 19:30 Uhr:
Antonia Siebeck | Die Episteme des Aha

Die Vortragsreihe: Wir leben in einer Welt in der ein einfaches Weiterso nicht mehr tolerabel ist. Wie das Damoklesschwert schwebt die Zukunft über unseren Köpfen. Kriege, Hungersnöte, wachsende soziale Spaltungen und nicht zuletzt der immer spürbarer werdende Klimawandel schreien nach einer Vollbremsung und einem radikalen Neuanfang. Doch was bedeutet es, neu anzufangen? Beginnt ein Neuanfang beim einzelnen Individuum oder muss er notwendig immer schon sozial gedacht werden? Ist ein Neuanfang überhaupt möglich? Oder müssen wir diesen Gedanken in das Reich der Phantasie verbannen? In der diesjährigen Reihe des Instituts für Chaos wollen wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen. Gemeinsam wollen wir über die Möglichkeiten eines alles verändernden Neuanfangs nachdenken und damit den Beginn einer anderen Welt zeichnen. 

Zum Vortrag

„Im Augenblick, als ich die Frage las, sah ich eine andere Welt und wurde ein anderer Mensch…” Jean-Jacques Rousseau

Es gibt wohl wenig Erlebnisse, die durch ihren Anekdoten- und Methaphernreichtum so präsent sind, wie der Moment der plötzlichen Erkenntnis: Es ist der Moment, in dem uns ein Licht aufgeht, in dem der Knoten platzt, der Groschen fällt. Ein Moment, von dem eine immense Faszination ausgeht, die angesichts seiner Eindrücklichkeit und Strahlkraft nicht überraschen sollte. So sind die großen Geistesblitze der Geschichte, man denke beispielsweise an Albert Einstein und die Entdeckung der Relativitätstheorie, mit lebens- und realitätsverändernden Erkenntnissen verbunden. Ein undurchdringliches Wirrwarr nimmt schlagartig Gestalt an; wir erwerben ein Verständnis, das uns die Welt in einem anderen Licht sehen lässt. Zweifelsohne steckt in dem Aha-Moment das Potenzial für die wichtigen wissenschaftliche Neuorientierungen. Doch ist es vor allem der Verstehende selbst, der durch das affektive Erleben einen gänzlich neuen Ausgangspunkt für sein Denken gewinnt. Wie ist dieses Initial phänomenologisch zu fassen, das nach Bernhard Waldenfels den Einschlag markiert, an dem Finden und Suchen aufeinandertreffen? Und was braucht es, um den begehrten Geistesblitz zu erleben? Wie sich zeigt, ist das Aha-Moment auf vielfache Weise mit dem Neuanfang verbunden – so ist er nicht nur dessen Quelle, sondern auch das Ergebnis davon.

Über die Vortragende

Antonia Siebeck hat Philosophie und Germanistik an der Freien Universität Berlin studiert. In ihrer Masterarbeit setzte sie sich mit der epistemischen Relevanz von Aha-Erlebnissen auseinander und bewegt sich damit wissenschaftlich an der Schnittstelle von Erkenntnis- und Gefühlstheorie. Während des Studiums war sie mehrfach als Autorin tätig, so unter anderem für das Philosophie Magazin und die Humanistische Akademie.


Zum Institut für Chaos:

Das Institut für Chaos ist ein Veranstaltungsraum für Vorträge aus Wissenschaft und Kultur. 2016 wurde das Projekt von Miriam Amin und Friedrich Weißbach ins Leben gerufen. Ziel der Veranstaltungen ist es, jungen Wissenschaftler*innen außerhalb des universitären Kontextes einen Raum zu geben, in dem sie ihr fachliches Wissen einem breiten Publikum vorstellen können. Dafür wird jährlich ein neues Thema gewählt, dem wir uns von unterschiedlichen Standpunkten aus näher wollen.

Wir verfolgen den Anspruch, aus den wissenschaftlichen Fachgesprächen herauszutreten und die Inhalte auf einer niedrigschwelligen Art und Weise zu vermitteln. Dabei verstehen wir uns als Ort der Begegnung, wo die Zuschauer und Zuschauerinnen eingeladen werden, einen Blick in andere wissenschaftliche Felder zu werfen.

Die Veranstaltungsreihe finden einmal im Monat in den Räumlichkeiten des Kollektivs Ida Nowhere statt. Vor und nach den etwa 45 Minuten dauernden Vorträgen gibt es kühle Getränke und gute Musik.

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IfC | Andrea Messner: Black out oder Zurück in die Zukunft

Am Freitag, 17. Juni ab 19 Uhr begrüßen wir wieder das Institut für Chaos. Die Störung geht weiter, doch lest am Besten selbst…

17.06.2022, 19:30 Uhr:
Andrea Messner | Black out oder Zurück in die Zukunft

In den letzten Jahren wird vermehrt über die mangelnde Sichtbarkeit bestimmter Gruppen in der kanonischen Geschichtsrekonstruktion, in Schulbüchern, durch Denkmäler und Straßennamen – sowie über die impliziten und expliziten Folgen davon – diskutiert. Bücher werden geschrieben und umgeschrieben. Statuen werden gestürzt und aufgebaut. Prominent hat zuletzt die Black-Lives-Matter-Bewegung die tiefgreifende Verbindung zwischen geschichtlicher Erinnerung und aktuellen Anerkennungszusammenhängen adressiert.

Welche Geschichte wir uns erzählen, geht über unser Verständnis der Vergangenheit hinaus. Was erinnert wird, hat – im doppelten Sinne – Bedeutung für die Gegenwart. Geschichte ist ein umkämpftes Feld. Seit jeher wurden Versuche unternommen, sich aktiv und widerständig in das Rekonstruktionsgeschehen der Geschichte einzuschreiben und die hegemoniale Geschichtsaneignung mit ihren Legitimationszusammenhängen infrage zu stellen. Diese Versuche sind nicht nur in die Vergangenheit blickende historiographische Bemühungen, sondern zielen auch auf eine Veränderung für die Gegenwart, in der sie formuliert werden; sie zielen auf eine Perspektiv- bzw. Haltungsverschiebung, auf Wandel. Jenseits jedes Geschichtsrevisionismus werden der kanonisch erinnerten „Geschichte“ „Gegen-Geschichten“ gegenübergestellt mit der Intention zu stören, verstören, zerstören.

An diesem Abend wollen wir eine kleine (Wieder-Entdeckungs-)Reise von der biblischen Figur der Eva zu Black-Lives-Matter unternehmen und anhand einiger Fallbeispiele gemeinsam der Frage nachgehen, warum eine andere Interpretation der Geschichte auch einen anderen Blick auf die Gegenwart einfordert; wie die Wieder-Entdeckung und Re-Lektüre historischer Figuren ein emanzipativer Störfaktor gegenwärtiger Unterdrückungsverhältnisse sein kann; was das Erinnern von „Gegen-Geschichte(n)“ vermag.

Bio

Andrea Messner hat Philosophie, Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte in München, Rom, Berlin und St. Andrews studiert. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des GRKs Normativität, Kritik, Wandel, wo sie in ihrer Doktorarbeit das kritische Potential von „Gegen-Geschichte(n)“ untersucht. Nebenbei arbeitet Andrea als freie Übersetzerin; in Kürze erscheint im Freigeist Verlag Berlin das von ihr ins Deutsche übersetzte Buch Dostojewski. Philosophie, Roman und religiöse Erfahrung des italienischen Philosophen Luigi Pareyson.

Zum Institut für Chaos:

Nach zwei Jahren der Entsagung ist das Institut für Chaos endlich wieder zurück mit einer neuen Veranstaltungsreihe. In diesem Jahr wollen wir uns mit dem Phänomen der Störung auseinandersetzen. Das oft negativ konnotierte Konzept führt uns an die Grenzen der Normalität und erlaubt es uns, einen reflektierenden Blick auf unsere gesellschaftlichen und kulturellen Strukturen zu werfen. Wir fragen nach der Konstitution der Störung und wollen versuchen, zu verstehen, warum manche Dinge als Störung bezeichnet werden und andere nicht. Was drückt das Phänomen der Störung konkret aus? Was wird eigentlich gestört? Sind Störungen ausschließlich negativ zu verstehen? Gemeinsam mit Expert*innen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Fachrichtungen wollen wir diesen Fragen einmal im Monat auf den Grund gehen. Im Anschluss an die Vorträge sind alle eingeladen den Abend bei einem gemeinsamen Getränk an der Bar ausklingen zu lassen.

Wir freuen uns auf euch. Und: wer nicht gestört werden möchte, ist schon gestört.

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Szenische Lesung „ANFANG ZWANZIG“

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Wir haben keine Ahnung. Wir sind völlig unbedarft. Schließlich verzichtet die Freie Irrationale Universität gänzlich auf Vorsprechen. Wie das anderswo läuft, davon handelt „Anfang Zwanzig“ – die szenische Lesung von Eve und Tulipa aus dem gleichnamigen Roman von Julia Maria Zimmermann. Marlene Zimt, Protagonistin des Werkes, nimm uns mit auf deine Tournee von einer Aufnahmeprüfung zur anderen und nimm uns unsere Naivität! Führe uns vor die Kritik der Prüfer und erlöse uns von unseren Zweifeln und Selbstzweifeln!

geöffnet ab 18 Uhr
Beginn: 19 Uhr

https://facebook.com/events/535328229957006

https://eveundtulipa.wordpress.com/anfang-zwanzig

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MEAGHAN BURKE, PROTESTANT WORK ETHIC und STEFANIE SARGNAGEL

ein Triptychon an Veranstaltung …. Transnational. es beginnt um 20 Uhr

DIE beiden KONZERTE MÜSSEN WIR LEIDER aus div. Gründen KURZFRISTIG ABSAGEN !!
LEIDER !

 

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MEAGHAN BURKE

Eine Frau, ein Cello, ein Mikrophon und keine Spur von sentimentalem Schöngeist in Sicht. Wenn Meaghan Burke, die zwischen New York und Wien pendelt (Schicksale gibt’s), den geckenhaften, beklagenswert mediokren „Hatboy“ fragt, ob er sich seinen Hut eigentlich verdient hat, möchte man nicht in seiner Haut stecken. Burkes Cello dröhnt, fräst, schrubbt, scheppert und schnarrt und singt mit ihrer und gegen ihre Stimme, die in eigenwilligen Melodiebögenvon beißenden Bettwanzen und den träumerischen Boys der Bohème erzählt, die Ansage ihres Anrufbeantworters intoniert oder ihr Lied über eineN FreundIn auf Methadon mit einer Variationauf Cole Porters „One of Those Things“ einleitet. Zugegeben, ob das alles noch Pop ist, darf manbezweifeln.
Sagen wir einfach: Es sollte Pop sein.“ – Robert Rotifer

http://www.meaghanburkemusic.com

Meaghan-Burke-Press-Pic

PROTESTANT WORK ETHIC

Mit so viel sympathischem Hohn wurde dem wahnwitzigen Effizienzdenken selten eine reingesemmelt. Denn dass sich eine derart verspielte Combo „Protestant Work Ethic“ nennt, zeugt von subtiler Ironie & der einzig richtigen Sicht auf die Welt. Das Geheimnis zeitloser Songs? Simon Usaty & seine Mitarbeiter praktizieren es: sich Zeit nehmen und genau in sich hinein hören.
Auf dem im Frühling 2013 erschienen Album Rush for Second Place geben mollige Weihnachtsbläser die Staffel in aller Ruhe weiter an ein Banjo, das über Stock und Stein hüpft. Dabei trifft es auf verstreute Choristen & Harp-Töne, die sich alle mit auf den Weg machen, um dem weiten Horizont hinter die Kulissen zu schauen. Ankommen heißt weiterschlendern – auch wenn in den Songs gern mal ein Gang zugelegt wird. Große Gesten werden hier nicht zelebriert, sondern tauchen nebenbei auf.
Protestant Work Ethic schenken uns mit Rush For Second Place eine akustische Foto-Collage mit ins Pastell verwaschenen angegrauten Momentaufnahmen, die unaufdringlich aber dafür umso dauerhafter in den Gehörgängen ihre Zelte aufschlagen.
In der Ida Nowhere spielt Simon Usaty solo.

http://www.protestantworkethic.net

protestant-work-ethic_web

STEFANIE SARGNAGEL

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Lesung von und mit Stefanie Sargnagel, wahrscheinlich aus ihrem Buch „Binge Living“ (verlegt von Redelsteiner Dahimène Edition)

Stefanie Sargnagel ist die wichtigste österreichische Autorin des 21. Jahrhunderts.“ – Vice

In Österreich sorgte Binge Living bei seinem Erscheinen Ende 2013 bereits für Furore. Stefanie Sargnagels verrückte Erzählungen aus dem Alltag einer Callcenter-Sklavin wurden zum Überraschungsbestseller des österreichischen Buch-Weihnachtsgeschäfts 2013.

Von Feuilleton und Hipster- Blogs gleichermaßen gehypt war das beim jungen Wiener Indie- Verlag rde erschienene Binge Living innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.

Binge Living, diese irrwitzige Mischung aus Tagebuch-Einträgen und Facebook-Roman (tatsächlich setzt sich das Buch aus Sargnagels Facebook-Statusmeldungen der letzten Jahre zusammen) soll und wird trotz oder wegen einiger sehr österreichisch-spezifischer Insider-Jokes auch beim nördlichen Nachbarn funktionieren.

http://stefaniesargnagel.tumblr.com

 

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Carl Klein // Meditation Hochrippe

Carl Klein
Die Ida freut sich Euch präsentieren zu dürfen:

Carl Klein &
Katharina Dobermann !

Carl Klein, künstlerischer Zeremonienmeister und leidenschaftlicher Biobauer, hat sich aus seinem neuen Programm so gut wie selbst wegrationalisiert. Ersetzt wird er nun von der zeitreisenden Assistentin Katharina Dobermann. Es werden Texte gelesen, Videos gezeigt und Lieder gesungen, was auch nichts helfen wird: Carl Klein beendet sich selbst zugunsten seiner eigenen Kochshow. Freuen Sie sich mit uns auf ein Wiedersehen in Frischhaltefolie.

Mehr Infos über Carl Klein findet ihr hier:
http://carlkynic.de/

Und danach:

Dj Henne legt seine heißesten Scheiben auf!
(Bring your headphones!)

Die Ida öffnet wie gewohnt um 18 Uhr bei Speis und Trank!

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Melanie Arns & Flora Könemann

Lesung mit Klang

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Liebe, Freundschaft und Enttäuschung. Nähe und Distanz. Die höchsteigene Persönlichkeit. Das ist es, womit Kati hadert und kämpft in „Traumpaar, nackt“ von Melanie Arns.
Verstärkte Objekte, modifizierte Maschinen und Luftorgel gibt es dazu von Flora Könemann.
Die sich wiederholende, sich selbst loopende Stimme, als Moment eines sich immer wiederholenden (Selbst-) Echos? Selbsterkenntnis oder Selbstverkenntnis? Spiegelung oder direkte Präsenz?
Es entsteht Zuhörbares.

Überzeugt euch, und zwar selbst.

Geöffnet ab 18 Uhr // Programm ab 20 Uhr

Hört mal rein:
Hörprobe „Traumpaar, nackt“
oder informiert Euch in diesem Video über Verklanglichte Gehirnwelten:

 

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E-Book-Release-Lesung: „Alles Kaputtschlagen“

Georg Kammerer (Filmemacher, Komiker, Politiker und Privatgelehrter) liest aus seiner Novelle „Alles Kaputtschlagen – Eine Schöpfungsgeschichte“ und anderen Blödsinn.

Der Text erscheint im eBook-Verlag „Das Beben“ – www.verlagdasbeben.de

„Georg Friedrich Kammerer ist ein sexistisches Arschloch.“ (Peter Sloterdijk)
„Endlich jemand, der sich traut, auch mal bei mir abzuschreiben.“ (Helene Hegemann)
„Kammerer Lesen ist aktive Sterbehilfe fürs Stammhirn!“ (anonym)
„Jetzt schon ein Klassiker!“ (Elke Heidenreich)
„Ich kann dazu nichts sagen, bin leider schon tot. Buddeln Sie mich jetzt eigentlich auch wieder ein?“ (Friedrich Nietzsche)

georg_kammerer-Alles_kaputtschlagen-Farbe

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ZWOTH + BLEU + PRUNELLA EXPLOSION

zwoth1_webZWOTH
Performance

das Herz pumpt und sagt mir wie ich mich fühle
die Geige geht ins Ohr
die Farben in die Augen

Ruth-Maria Adam – Geige mit Pedalen
Dorien Hoaksema – Diaprojektor mit Papier

 

 

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PRUNELLA EXPLOSIONprunella-beschreibung2_web

quietschig, fluffig, tralala: mal derb und auch durchaus lieblich singen und performen prunella explosion an den instrumenten klassische gitarre, ukulele, altxylophon, alt-und sopranglockenspiel, bassblöcke, kalimba, rührtrommel, rassel und klangfrosch. skuril ist auch der inhalt der texte: ein lebensmüder fuchs, die rache einer gedemütigten frau, die in einem massaker endet, ein alptraumradio, rotzige innenzustände, ein bobfahrer namens bob, tanzende skelette,… was schnulziges, was verklemmtes, was peppiges und voller power!

www.myspace.com/prunella-explosion

 

 

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BLEU, die Generation ohne Botschaft

eine archäologische Leseperformance von gefundenen Texten,

mit Dennis Hoffmann und Partner

 

 

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Herr Bogensberger & BLEU, die Generation ohne Botschaft

Lesung und Performance oder Performance und Lesung.

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Der gebenedeite Herr Bogensberger
frisch. fremd. frohlockend.
(Performance und Lesung)

 

Der gebenedeite Herr Bogensberger

Herr Bogensberger ist Herr Bogensberger.

Herr Bogensberger ist ein zur Zeit in Berlin lebender Österreicher.

Ein traumtanzender Derwisch, ein inbrünstiger Outlaw.

Die Wut ist sein Gut, sein Zweifel macht Mut.

Er erzählt in Geschichten, burlesken Gedichten von seinen Gesichten.

Er ist gebenedeit vor Freud und vor Leid.

Er schafft Raum für den Traum, für Gesell und Rebell.

Balladen oder Wortkaskaden, sein Reim steht stets auf schlanken Waden.

Er hat im Hörsaal sitzend Philosophie studiert und in die Wolken blickend Weisheit gelernt.

1968 wurde er geboren und er wird sterben, ist seine Zeit einst abgelaufen.

Sein Werk wurde preisgekrönt und gerichtlich verfolgt.

Leidenschaft ist Ausdruck, Skepsis Programm.

Herr Bogensberger ist Herr Bogensberger.
www.herrbogensberger.de

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BLEU, die Generation ohne Botschaft
eine archäologische Leseperformance von gefundenen Texten,
mit Dennis Hoffmann und Partner

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„Wer zuerst von toten Hasen spricht, verliert“ von Jule D. Körber und Stephan Phin Spielhoff

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Am 8. Juni um 19 Uhr feiern wir die Veröffentlichung des Erzählbandes von „Wer zuerst von toten Hasen spricht, verliert“ mit Kurzgeschichten von Jule D. Körber und Stephan Phin Spielhoff.

Auf 124 Seiten schreiben die beiden Autoren Geschichten über das Verschwinden und die Suche danach. Sie schreiben über Menschen, die erkennen, dass alles um sie herum immer weniger wird, nur sie selbst nicht. Es sind Geschichten über Wunden, die nicht heilen und Geister, die nicht gehen. Und über das, was bleibt: Ein Rest Hoffnung, der vielleicht an der nächsten Bushaltestelle wartet.
Der Literaturkritiker Jan Fischer meint dazu: „Die zwei Autoren schwimmen in ihren Texten durch zauberhafte Erzählwelten, eigenartig schräg zur Realität verkantet. Traurig und lustig, skurril und bitterwahr: Alles ist dabei.“

Kommt vorbei und feiert mit. Es gibt Petit Fours, Whiskey und eine Lesung mit Stephan Phin Spielhoff, moderiert von Lara Sielmann.

Geöffnet ab 18 Uhr.

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